Manche Frauen, die den Progesteronantagonisten Mifepristone als Abtreibungsmittel einnehmen, bereuen dies und möchten den eingeleiteten Abtreibungsprozess rückgängig machen. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie eine früh einsetzende Behandlung mit hohen Dosen von Progesteron das Abtreibungsgeschehen stoppen kann (APR = Abortion Pill Reversal). Diese retrospektive Studie umfasst 754 Patientinnen (von denen 547 ausgewertet werden konnten), welche Mifepristone, jedoch (noch) kein Misoprostol eingenommen hatten. Die reversal rate (d.h. die Anzahl geretteter Schwangerschaften) war bei mit Progesteron behandelten Patentinnen signifikant höher als bei Frauen in der Kontrollgruppe (definitiv abtreibungswillige Frauen ohne Progesteron-Behandlung, bei denen trotz Mifepristone-Einnahme die Schwangerschaft erhalten blieb). APR-Behandlung mit Progesteron erweist sich als risikofrei, insbesondere ohne erhöhtes Risiko von Geburtsgebrechen.

Das Wesen der Aufhebung der Mifepriston-Wirkung durch Progesteron wird in der Arbeit von Prof. Dr. George Delgado, M.D., FAAFP, Präsident des STENO-Instituts stenoresearchinstitute@gmail.com in Escondido, U.S.A und der Arbeitsgruppe APR (APR=Abortion Pill Reversal) eindrücklich aufgezeigt. Wir publizieren das Referat von Prof. Delgado mit seinem Einverständnis

Embryo Survival after Mifepristone: A Systematic Review of the Literature